Wiesenpieper
Anthus pratensisOrdnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae) Gattung: Pieper (Anthus) Art: Wiesenpieper (Anthus pratensis) |
Aussehen
Eher diffuse Kopfzeichnung, oberseite graubraun mit dunkel gestreiftem Mantel, Unterseite weisslich mit kräftiger dunkler Brust- und Flankenstrichelung.
Ähnliche Vogelarten
Bergpieper, Baumpieper, Feldlerche, Heidelerche
Größe
14cm - 15cm
Spannweite
22cm - 25cm
Gewicht
16g - 25g
Nahrung
Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken, Sämereien
Fortpflanzung
Der Wiesenpieper besitzt ein kleines Territorium, das etwa 2000 bis 3000 Quadratmeter beträgt. Die Brutsaison und die Paarung erfolgen in den Monaten von Mai bis Juli. Nach erfolgreicher Paarung baut das Weibchen ein schüsselförmiges Nest auf dem Boden, das außen aus losen zusammengesetzten trockenen Pflanzenhalmen und aus Moos besteht und innen mit Haaren ausgepolstert ist. Auch wenn das Nest auf dem Boden errichtet ist, so liegt es doch gut versteckt unter Grasbüscheln oder zwischen Heidepflanzen. Zwischen Mai und Juli legt das Weibchen vier oder fünf hellgraue Eier, die sie dreizehn Tage lang wärmt. Nach dem Schlupf werden die Küken von den Altvögeln reichlich mit Nahrung in Form von Insekten versorgt. Die Jungvögel haben die Besonderheit, dass sie schon nach etwa elf bis sechzehn Tagen fliegend das Nest verlassen können. Am Anfang weisen die Jungvögel einen dunklen gezeichneten Rücken auf, während die Unterseite eine gelbliche Färbung zeigt.
Feinde
Marder, Sperber, Katzen, Elstern, Mensch
Alter
ca.5 Jahre
Zugvogel
Der Wiesenpieper gehört zu den Kurzstreckenziehern.
Besonderheit
Wiesenpieper sind sehr häufig Wirtsvögel des Kuckucks.
Lebensraum
Feuchtwiesen mit Viehhaltung, Moorgebieten, Heideflächen, Dünenlandschaften
Verbreitung
Europa, Asien, Afrika
Beobachtungszeitraum
Von Januar bis Dezember. Der beste Beobachtungszeitraum ist von mitte März bis Mitte Juni und von mitte September bis Anfang November.
Status Code
Bestand und Gefährdung
Der Wiesenpieper wird in der Roten Liste des IUCN als stark gefährdet geführt.
Es gibt in Deutschland 40.000 - 64.000 Brutpaare.