Ornitohlogische Fotos und Steckbriefe zu verschiedenen Vogelarten

 

 
 


Trauerschwan

Cygnus atratus



Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)


Familie: Entenvögel (Anatidae)


Unterfamilie: Gänse (Anserinae)


Tribus: Schwäne (Cygnini)


Gattung: Schwäne (Cygnus)


Art: Trauerschwan (Cygnus atratus)



Ausehen

Der Trauerschwan ist relativ groß Hat einen roten Schnabel. Sein gefieder ist Schwarz und unter den Flügeln weiss.


Größe

110cm - 140cm


Spannweite

160cm - 200cm


Gewicht

3,8kg - 8,7kg


Nahrung

Wasserpflanzen, Algen, Weizen, Mais, Gras


Fortpflanzung

Die Brutzeit wechselt von Gebiet zu Gebiet und passt sich an Jahreszeiten mit hohen Wasserständen an. In Deutschland zeigen Trauerschwäne noch manchmal ihren alten, australischen Rhythmus und brüten, sogar oft mit Erfolg, im Winter. In Neuseeland hat man beobachtet, dass nur jeder fünfte Schwan jedes Jahr zur Brut schreitet. Vermutet wird, dass entweder der Beginn der Fortpflanzungsphase lange hinausgezögert wird oder dass auch Trauerschwäne, die schon erfolgreich Gelege großgezogen haben, nicht jedes Jahr zur Brut schreiten. Trauerschwäne brüten meist in Kolonien. Sie errichten einen großen Nesthügel, der meist inmitten eines seichten Gewässers liegt. Sie benutzen dasselbe Nest jedes Jahr wieder und bessern es nur so weit aus, wie es notwendig ist. Wie andere Schwäne ist diese Art streng monogam. Beide Elternvögel sind am Nestbau beteiligt und sorgen für die Jungen. Das Weibchen legt vier bis acht blassgrüne Eier. Die Eier werden je nach Witterung fünf oder sechs Wochen lang abwechselnd von beiden Elternteilen bebrütet. Männchen sind eher schlechte Brüter, da sie gerne das regelmäßige Drehen und Wenden der Eier vergessen oder sich auch aus Versehen neben die Eier legen. Untersuchungen an in menschlicher Obhut gehaltenen Trauerschwänen zeigten sehr unterschiedliche Brutverhalten. Es waren sowohl einzelne Männchen und einzelne Weibchen, die alleine eine Brut aufzogen, nachdem sie der jeweils andere Partnervogel verlassen hatte, daneben gab es Paarkonstellationen, in denen der männliche und der weibliche Elternvogel sich die Sorge um die Jungvögel teilten sowie homosexuelle Paarbindungen, die gelegentlich Gelege großzogen, von denen sie die eigentlichen Elternvögel vertrieben. Jungvögel sind nach etwa fünf Monaten flügge. Die Geschlechtsreife tritt mit zweieinhalb bis drei Jahren ein, danach werden die Männchen vor allem in Gefangenschaft extrem angriffslustig und aggressiv.


Feinde

Parasiten, Wetter, Vogelpest, Hunde, Fuchs, Seeadler, Marderhund, Mensch


Alter

ca. 40 Jahre


Zugvogel

Der Trauerschwan gehört zu den Kurzstreckenziehern.


Besonderheit

Er hat den längsten Hals aller Schwäne.


Lebensraum

Flussmündungen, geschützten Meeresbuchten, Überschwemmungsflächen und Seen


Verbreitung

Australien, Europa (gefangenschafts Flüchtling), Nordamerika (gefangenschafts Flüchtling)


Beobachtungszeitraum

Von Januar bis Dezember

Jahresbeobachtungen (Stand 2020)


Status Code

(BJ)


Bestand und Gefährdung

Der Trauerschwan ist in Deutschland ein Neozon und wird in der Roten Liste des IUCN  als nicht gefährdet geführt.

Es gibt in Deutschland etwa 20 - 30 Brutpaare. (Stand 2005- 2009)