Ornitohlogische Fotos und Steckbriefe zu verschiedenen Vogelarten

 

 
 

Sumpfrohrsänger

Acrocephalus palustris


Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)


Unterordnung: Singvögel (Passeri)


Familie: Rohrsängerartige (Acrocephalidae)


Gattung: Rohrsänger (Acrocephalus)


Art: Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)



Aussehen

Die Oberseite des Sumpfrohrsängers ist graubraun, seine Unterseite gelblichweiss. Er hat einen undeutlichen hellen Überaugen- und dunkleren Augenstreif. Und er hat lange Handschwingenprojektion (ungefähr Schirmfederlänge).


Ähnliche Vogelarten

Drosselrohrsänger, Teichrohrsänger, Gartengrasmücke, Gelbspötter, Orpheusspötter,



Größe

12cm - 14cm


Spannweite

18cm - 21cm


Gewicht

11g - 15g


Nahrung

Insekten


Fortpflanzung

Der Sumpfrohrsänger ist mit einem Jahr geschlechtsreif. Nach der Rückkehr aus Afrika, das ist etwa im Mai, fängt er mit dem Nestbau an. Die Hauptbrutzeit findet ungefähr von Mai bis Juli statt. Der ziemlich flache Nestnapf, der mit Gräsern und Halmen geflochten und innen mit weichen Trockengräsern und feinen Wurzeln ausgepolstert ist, wird meistens von starken Pflanzenhalmen in dichter Vegetation gehalten.  Das Weibchen legt vier bis fünf hellblaue Eier, die von beiden Partnern während zehn bis vierzehn Tage abwechselnd gewärmt werden. Die Jungvögel verlassen im Alter von zehn bis elf Tagen das Nest. Der Sumpfrohrsänger brütet nur einmal pro Jahr. Er ist empfänglich für Störungen, die durch den Menschen verursacht werden. Trockenlegung von Feuchtgebieten und anderen Bereichen sind eine weitere Bedrohung für den Sumpfrohrsänger.


Feinde

Mensch, Kuckuck, Greifvögel, Marder, Möwen, Rabenvögel


Alter

ca.5 Jahre


Zugvogel

Der Sumpfrohrsänger gehört zu den Langstreckenzieher.


Lebensraum

Feuchtgebiete mit Büschen


Verbreitung

Europa, Afrika


Beobachtungszeitraum

Von April bis September. Der beste Beobachtungszeitraum ist von Mitte Mai bis Mitte Juli.

Jahresbeobachtungen (Stand 2020)


Status Code

BZ

 

Bestand und Gefährdung

Der Sumpfrohrsänger wird in der Roten Liste des IUCN als nicht gefährdet geführt.

Es gibt in Deutschland etwa 370.000 - 540.000 Brutpaare.