Sichelstrandläufer
Calidris ferrugineaOrdnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes) Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
Gattung: Strandläufer (Calidris) Art: Sichelstrandläufer (Calidris ferruginea) |
Aussehen
Relativ grosser, langbeiniger Strandläufer mit langem, gleichmässig abwärts gebogenem Schnabel.
Prachtkleid
Unterseite dunkel ziegelrot, Oberseite schwarz-hellgrau-ziegelrot gemustert.
Schlichtkleid
Unterseite weiss, Oberseite einheitlich hellgrau, gegabelter weisser Überaugenstreif.
Jugendkleid
Brust beige, Bauch weiss, Oberseite dunkel mit hellen Federrändern (Schuppenmuster), breiter heller Überaugenstreif.
Größe
19cm - 22cm
Spannweite
38cm - 41cm
Gewicht
45g - 90g
Nahrung
Insekten, Krebstiere, Würmer
Fortpflanzung
Der Sichelstrandläufer erreicht die Geschlechtsreife mit gut zwei Jahren. Die Paarungszeit der Sichelstrandläufer beginnt in den meisten Verbreitungsgebieten bereits im Juni, spätestens jedoch im Juli. Die Nester befinden sich gut versteckt in dichter Vegetation. Es wird aus Pflanzenteilen in einer flachen Bodenmulde errichtet. Die Eiablage erfolgt ab Juli. Das Weibchen legt in der Regel vier grünliche Eier, die von beiden Geschlechtern über einen Zeitraum von 20 bis 22 Tagen ausgebrütet werden. Der Nachwuchs wird überwiegend mit Insekten gefüttert. Die Jungvögel sind Nestflüchter, die ihr Nest bereits am ersten, spätestens am zweiten Tag verlassen und von den Eltern geführt werden. Das erste Gefieder ist überwiegend rostbraun gefärbt und weist oberseits stellenweise schwarze Muster oder Streifen auf. Die Flugfähigkeit wird mit gut drei Wochen erreicht.
Feinde
Mensch, Wiesel, Fuchs, Rabenvögel, Raubmöwen, Greifvögel
Alter
ca.15 Jahre
Zugvogel
Der Sichelstrandläufer gehört zu den Langstreckenziehern.
Lebensraum
Arktische Tundra, Küstenregionen
Verbreitung
Europa, Asien, Nordamerika, Afrika, Australien
Beobachtungszeitraum
Von April bis Oktober. Der beste Zeitraum ist von Mitte Juli bis Ende September.
Jahresbeobachtungen (Stand 2020)
Status Code
Bestand und Gefährdung
Der Sichelstrandläufer wird in der Roten Liste des IUCN als gefährdet geführt.