Schwanengans
Anser cygnoides
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes) Familie: Entenvögel (Anatidae) Unterfamilie: Gänse (Anserinae) Tribus: Echte Gänse (Anserini) Gattung: Feldgänse (Anser) Art: Schwanengans (Anser cygnoides) |
Aussehen
Schwanengänse haben einen Höcker auf dem Oberschnabel der beim Männchen ausgeprägter als beim Weibchen ist. Ihr gefieder ist überwiegend braun. Der Hals ist auf der vorder Seite hellcremefarbend und scharf von der dunkleren rückseite abgegrenzt. Der Oberkopf ist braun bis rötlichbraun. Sie ist die domestizierte gänseart der Schwannengans und auch die einzige die nicht von der Graugans abstammt.
Größe
94cm
Spannweite
1,6m - 1,8m
Gewicht
5kg - 7kg
Fortpflanzung
Die Schwanengans erreicht die Geschlechtsreife mit zwei Jahren. Die erste Brut erfolgt demnach im dritten Lebensjahr. Die Paarungszeit erstreckt sich in den natürlichen Verbreitungsgebieten von April bis Anfang Juni. Die Brutgebiete liegen hauptsächlich in der Mongolei und dem nördlichen China. Schwanengänse brüten in Kolonien. Die Nester entstehen in dichter Ufervegetation in unmittelbarer Nähe zu Wasser. Das Nest wird aus Pflanzenteilen errichtet und mit weichen Materialien ausgepolstert. Das Weibchen legt zwischen fünf und acht Eier, die über einen Zeitraum von 26 bis 28 Tagen ausgebrütet werden. Das Weibchen brütet alleine, das Männchen wacht über das Gelege. Die geschlüpften Küken sind Nestflüchter und folgen kurz nach dem Schlupf den Eltern. Die adulte Befiederung stellt sich bei den Jungen mit gut zwei Monaten ein. In Gefangenschaft kann die Schwanengans ein Alter von über 20 Jahren erreichen, die Lebenserwartung in Freiheit liegt deutlich darunter.
Alter
ca 20 Jahre
Verbreitung
Europa (Gefangenschafts Flüchtling), Asien
Besonderheit
Schwanengänse wurden bereits vor etwa 3000 Jahren in China gehalten. Die domestizierte Formdieser Gänse, die sich aus dieser Haltung entwickelte, ist die Höckergans.
Beobachtungszeitraum
Von Januar bis Dezember
Jahresbeobachtungen (Stand 2020)
Status Code
Bestand und Gefährdung
Die Schwanengans ist in Deutschland ein Neozon und wird in der Roten Liste des IUCN mittlerweile als stark gefährdet geführt.
Es gibt in Deutschland etwa 5 - 10 Brutpaare.