Löffler
Platalea leucorodia
Ordnung: Pelecaniformes Familie: Ibisse und Löffler (Threskiornithidae) Gattung: Löffler (Platalea) Art: Löffler ( Platales leucorodia) |
Aussehen
Grosser, überwiegend weisser Schreitvogel. Im Gegensatz Reihern hat er eher eine waagrechte Körperhaltung und fliegt mit gestrecktem Hals.
Prachtkleid
Gelber Brustlatz, bauschiger Federschopf, dunkler Schnabel mit gelber Spitze.
Schlichtkleid
Wie Prachtkleid, aber ohne Federschopf und gelben Brustlatz.
Jugendkleid
Schwarze Schwungfederspitzen, Schnabel und Beine hell.
Größe
80cm - 93cm
Spannweite
120cm - 135cm
Gewicht
1200g - 1700g
Nahrung
Insekten, Fische, Frösche, Larven, Würmer, Schnecken, Krebstiere
Fortpflanzung
Der Löffler ist ein Kolonienbrüter und brüten vorzugsweise in sumpfigen Habitaten. Die benachbarten Nester liegen in der Regel 1 bis 2 Meter auseinander. Der Nestbau erfolgt durch beide Partner. Sie bauen ihre Nester aus Ästen, Zweigen, Schilf und Sumpfpflanzen. Die Nester werden meist auf kleinen Inseln in Seen und Flüssen oder alternativ in dichter Vegetation wie zum Beispiel Schilf, in Sträuchern, in Mangroven oder auf Laubbäumen angelegt. Das Nest kann sich bis zu 5 Meter über dem Boden befinden. Die Brutzeit erstreckt sich über die Monate April und Juni. Das Weibchen legt zwischen 3 und 5 Eier, die über einen Zeitraum von 21 bis 25 Tagen bebrütet werden. Die Partner wechseln sich beim Brüten ab. Die Nestlingszeit beträgt etwa 50 Tage. In dieser Zeit werden die Jungvögel von beiden Elternteilen gefüttert. Wenn die Jugendlichen flügge sind, dann ist das Gefieder von einer lockeren Struktur. Die Geschlechtsreife erreichen diese Vögel im 4. Lebensjahr.
Feinde
Mensch, Fuchs, Hermelin, Marder, Möwen, Rabenvögel
Alter
ca.30 jahre
Zugvogel
Der Löffler ist überwiegend ein Kurztreckenzieher
Besonderheit
Es gibt 3 Unterarten
Seit 1999 gibt es in Schleswig-Holstein Brutvögel.
Lebensraum
Feuchtgebite
Verbreitung
Europa, Asien, Afrika
Beobachtungszeitraum
Von mitte April bis ende September
Jahresbeobachtungen (Stand 2020)
Status Code
Bestand und Gefährdung
Der Löffler wird in der Roten Liste des IUCN als extrem selten geführt.
Es gibt in Deutschland etwa 319 Brutpaare