Ornitohlogische Fotos und Steckbriefe zu verschiedenen Vogelarten

 

 
 

Grünfink

Chloris chloris


Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)


Unterordnung: Singvögel (Passeri)


Familie: Finken (Fringillidae)


Unterfamilie: Stieglitzartige (Carduelinae)


Gattung: Grünfinken (Chloris)


Art: Grünfing (Chloris chloris)



Aussehen

Überwiegend grünliches bis graugrünes Gefieder mit gelben Schwanzseiten- und Handschwingenflecken; grosser, kräftiger Schnabel.


♂ Adult

Intensiv gelblichgrünes Gefieder, satt gelbe Handschwingen- und Schwanzseitenflecken.


♀ Adult

Gefieder grünlichgrau, Handschwingen- und Schwanzseitenflecken blasser hellgelb.


Jugendkleid

Graubraunes Gefieder, helle Unterseite mit kräftiger dunkler Strichelung.


Ähnliche Vogelarten

Erlenzeisig, Girlitz, Zitronengirliz



Größe

14cm - 16cm


Spannweite

25cm - 27cm


Gewicht

25g - 34g



Nahrung

Sämereien, Insekten


Fortpflanzung

Die Paarungszeit und Brutsaison beginnen in den Monaten von April bis Juli. Der Grünfink kann in kleinen losen Kolonien Nisten, allerdings verteidigt jedes Paar seinen Brutplatz energisch gegenüber Eindringlingen. Ansonsten lebt der Grünfink einzelgängerisch, nur zur Reproduktionszeit bildet er mit anderen Arten oft vermischte Gruppen in offenen Wäldern oder in Kulturen. In den Winternächten schlafen sie auch in Gruppen. In der Balzzeit führt das Männchen einen Flug aus, der eher einem Schmetterling ähnelt. Dieser Singflug besteht aus Kreisen mit langsamem Flügelklopfen und fortlaufendem Singen. Nachdem sich das Männchen und das Weibchen gepaart haben, errichtet das Weibchen ein Nest. Normalerweise gibt es zwei Jahresbruten, mitunter kann es aber auch zu drei Jahresbruten kommen. Das Nest kann sich an verschiedenen Stellen wie auf kleinen Bäumen, im Kletterefeu entlang einer Mauer oder in grünen Sträuchern in Parkanlagen und in Gärten befinden. Das Nest wir nur vom Weibchen gebaut. Das umfangreiche Nest, das außen mit Zweigen, Trockengräsern und Moosen zusammengehalten wird und innen mit pflanzlichen Fasern, Wurzelfasern, Haaren, Federn und manchmal auch mit Wolle ausgepolstert ist. Der eigentliche Legebeginn ist im Monat April. Das Weibchen legt vier bis sechs glänzende hellblaue Eier, die mit feinen braunen rostroten bis violetten oder schwärzlichen Flecken gezeichnet sind. Die Eier werden 12 bis 15 Tage von dem Weibchen allein gewärmt. Sie wird aber während der Inkubation regelmäßig von dem Männchen mit Nahrung versorgt. Nach dem Schlupf sind die Küken mit einem weißen grauen langen und dichten Dunenkleid bedeckt. Die Küken werden zuerst von dem Weibchen und dem Männchen mit Insektenlarven gefüttert, fünf bis sieben Tage später werden die Küken mit vorverdauten Sämereien versorgt. Die Jungvögel verlassen das Nest im Alter von 17 bis 18 Tagen. Sie sind bräunlich gestreift, doch an den auffallend gelben Seiten der Schwanzwurzel sind die Jungvögel gut zu erkennen.



Feinde

Sperber, Falken, Marder, Mensch, Infektionskrankheiten, Wetter


Alter

ca.5 Jahre


Zugvogel

Der Grünfink ist ein Standvogel und Kurzstreckenzieher.



Besonderheit

Es gibt 10 Unterarten.


Lebensraum

lichten Mischwäldern, Parks, Gärten


Verbreitung

Europa, Asien, Afrika, Südamerika (Eingeführt), Australien (Eingeführt)



Beobachtungszeitraum

Von Januar bis Dezember.

Jahresbeobachtungen (Stand 2020)


Status Code

BJZW



Bestand und Gefährdung

Der Grünfink wird in der Roten Liste des IUCN als nicht gefährdet geführt.

Es gibt in Deutschland etwa 1.650.000 - 2.350.000 Brutpaare.