Gimpel
Pyrrhula pyrrhulaOrdnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Finken (Fringillidae) Unterfamilie: Stieglitzartige (Carduelinae) Gattung: Eigentliche Gimpel (Pyrrhula) Art: Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) |
Aussehen
Relativ grosser Finkenvogel, wirkt dick und fast halslos. Schwarzer, sehr kurzer und kräftiger Schnabel.
♂ Adult
Grauer Mantel, schwarze Kappe mit fast unsichtbarem schwarzem Auge, Flügel schwarz mit breiter, weisser Binde, Schwanz schwarz, Bürzel und Unterschwanz weiss, Unterseite und Kopfseiten kräftig rot.
♀ Adult
Wie Männchen, aber mit unauffällig beigegrauer statt leuchtend roter Unterseite.
Jugendkleid
Wie Weibchen, aber mit ganz braungrauem Kopf ohne schwarze Kappe.
Größe
14cm - 16cm
Spannweite
22cm - 26cm
Gewicht
21g - 27g
Nahrung
Sämereien, Knospen
Fortpflanzung
Die Paarungszeit der Gimpel erstreckt sich über die Monate April bis August. Gimpel leben in lebenslanger monogamer Einehe. Während dieser Zeit kommt es in der Regel zu zwei Gelegen, in mediterranen Verbreitungsgebieten kann es auch zu drei Bruten kommen. Das Nest wird aus dünnen Zweigen, Moosen und Flechten gebaut. Es wird meist in niedriger Höhe in Bäumen oder in dichten Hecken errichtet. Das Weibchen legt zwischen vier und fünf Eier, die über einen Zeitraum von 14 Tagen ausgebrütet werden. Die Eier, die von beiden Elternteilen ausgebrütet werden, weisen rötliche Flecken und schwärzliche Punkte auf. Die Küken werden mit Insekten und Sämereien gefüttert. An der Aufzucht beteiligen sich ebenfalls beide Geschlechtspartner. Nach bereits sechszehn Tagen sind sie flügge und verlassen das Nest als selbständige Jungvögel.
Feinde
Parasiten, Infektionskrankheiten, Sperber, Katze, Elster, Falken, Mensch
Alter
ca.8 Jahre
Zugvogel
Der Gimpel ist ein Standvogel und Kurzstreckenzieher.
Besonderheit
Es gibt 9 Unterarten
Lebensraum
Nadel-, Mischwäldern, Parks, Gärten
Verbreitung
Europa, Asien
Beobachtungszeitraum
Von Januar bis Dezember
Jahresbeobachtungen (Stand 2020)
Status Code
Bestand und Gefährdung
Der Gimpel wird in der Roten Liste des IUCN als nicht gefährdet geführt.
Es gibt in Deutschland etwa 105.000 - 205.000 Brutpaare.