Ardeola ralloides
Ordnung: Pelecaniformes Familie: Reiher (Ardeidae) Unterfamilie: Tagreiher (Ardeinae) Gattung: Ardeola Art: Rallereiher (Ardeola ralloides) |
Der Rallenreiher ist ein relativ kleiner und kompakter Reiher mit überwiegend braunem Körpergefieder, weisslichem Bauch und weissen Flügeln (wodurch er im Flug mehrheitlich weiss wirkt).
Prachtkleid
Im Prachtkleid ist sein Gefieder eher zimt- bis orangebraun, sein Rücken etwas dunkler mit violettem Schimmer, lange, gelbliche, schwarz umrandete Schmuckfedern im Nacken. Sein Schnabel ist blau mit schwarzer Spitze.
Schlichtkleid
Eher sandbraun gefärbt, Kopf und Hals dunkelbraun gestrichelt, Schnabel hell grüngelblich mit dunkler Spitze.
Jugendkleid
Ähnlich dem Schlichtkleid, aber etwas grauer braun mit stärkerer Strichelung von Kopf, Hals und auch Brust, Bauch eher hellgrau als weiss.
40cm - 49cm
71cm - 80cm
250g - 300g
Fische, Frösche, Molche, Insekten, Larven, Würmer, Käfer, Krebstiere
Der Rallenreiher brütet einmal im Jahr von April bis Juni in Kolonien, auch zusammen mit anderen Reiherarten, Sichlern und Zwergscharben. Auf Madagaskar bildeten der Dickschnabelreiher und der Rallenreiher gemeinsam große Brutkolonien. Die Nester des Rallenreihers befanden sich in der Regel unterhalb denen des Dickschnabelreihers. Diese großen Kolonien sind allerdings sehr selten geworden, seitdem die Bestände des Dickschnabelreihers stark eingebrochen sind. Das Nest aus Gras und Schilfhalmen wird verborgen im Röhricht oder in halbhohen Bäumen gebaut. Beide Elternvögel bebrüten die vier bis sechs Eier und füttern die Jungvögel, die mit 45 Tagen flügge werden.
Mensch, Rabenvögel, Greifvögel, Adler, Waschbär, Fuchs, Parasiten, Wetter
ca. 10 Jahre
Er sieht im Flug anders aus als im stehen.
Der Rallenreiher ist überwiegend ein Kurzstreckenzieher
Feuchtgebiete, Seen mit Röhricht, Sümpfe mit Schilfbewuchs
Afrika, Asien, Europa
Der Rallenreiher ist in Deutschland eine Ausnahmeerscheinung und die beobachtungen doch eher selten.
Jahresbeobachtungen (Stand 2020)
Der Rallenreiher wird in der Roten Liste des IUCN als nicht gefährdet geführt.