Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes) Familie: Möwe (Laridae) Gattung: Larus Art: Mantelmöwe (Larus marinus) |
Grösste Möwe (bis über 1,5 Meter Spannweite), Schnabel sehr kräftig.
Prachtkleid
Dunkler, fast schwarzer Mantel, schwarze Handschwingen mit grossen, weissen Spitzenflecken, Beine graurosa.
Schlichtkleid
Wie Prachtkleid, Kopf aber leicht gräulich gesprenkelt.
Jugendkleid
Ähnlich anderen juvenilen Grossmöwen, aber recht hell mit kräftiger, deutlicher Musterung.
Immatur
Nach dem 2. Winterkleid oberseits mit ersten dunkelgrauen Federn, dann nur noch mit der Heringsmöwe zu verwechseln, hat aber einen viel kräftigeren Schnabel und hat einen deutlichen Grössenunterschied.
Heringsmöwe, Sturmmöwe, Silbermöwe
61cm - 74cm
144cm - 166cm
1,1kg - 2,1kg
Fisch, Säugetiere, Vögel, Eier, Aas, Muscheln, Amphibien
Die Mantelmöwe erreicht die Geschlechtsreife mit durchschnittlich drei bis vier Jahren. Sie nisten in größeren Kolonien in Steilklippen oder ähnlich strukturierten Küstenlandschaften. Ein Nest wird in der Regel auf einem Felsvorsprung errichtet. Die Paarungszeit beginnt je nach Vorkommen meist im April oder spätestens im Mai. Das Nest wird von beiden Elternteilen aus Pflanzenteilen errichtet. Das Weibchen legt zumeist zwei bis drei olivbraune Eier, die in gemeinschaftlicher Arbeitsteilung in 28 bis 30 Tagen ausgebrütet werden. Das erste Dunengefieder der Jungen ist überwiegend graubraun gefärbt. Gefüttert werden sie von beiden Elternteilen mit hochgewürgter, vorverdauter Nahrung. Mit rund 50 Tagen sind die Jungvögel flügge.
Infektionskrankheiten (Vogelgrippe/Vogelpest), Parasiten, Wetter, Greifvögel, Kolkrabe, Möwen, Fuchs, Mensch
ca.20 Jahre
Die Mantelmöwe ist ein Standvogel und Kurzstreckenzieher.
Besonderheit
Sie ist die größte Möwenart.
Küsten
Europa, Asien, Nordamerika
Von Januar bis Dezember.
Jahresbeobachtungen (Stand 2020)
Die Mantelmöwe wird in der Roten Liste des IUCN als nicht gefährdet geführt.
Es gibt in Deutschland etwa 46 - 52 Brutpaare.