Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes) Familie: Möwe (Laridae) Gattung: Chroicocephalus Art: Lachmöwe (Chroicocephalus ridibundus) |
Relativ kleine, vielerorts häufige Möwe. Im Flug in allen Kleidern weisser Vorderflügelkeil.
Prachtkleid
Hell silbergrauer Mantel, schwarze Flügelspitzen, dunkelbrauner Kopf.
Schlichtkleid
Kopf weiss mit diffusem schwarzem Ohrfleck.
Immatur
Oberflügel mit braun gemusterten Federn (Anteil mit dem Alter abnehmend).
Schwarzkopfmöwe, Zwergmöwe, Küstenseeschwalbe, Flussseeschwalbe
34cm - 37cm
83cm - 101cm
225g - 350g
Fisch, Würmer, Insekten, Larven, Abfälle von Müllkippen
Die Lachmöwe erreicht die Geschlechtsreife mit zwei bis drei Jahren. Die Brutzeit beginnt in den meisten Verbreitungsgebieten im April und kann sich bis in den Juli erstrecken. Lachmöwen brüten in zum Teil gigantischen Kolonien. Als Habitate werden flache Seen, Teiche und die Meeresküste mit entsprechender Vegetation bevorzugt. Sie brüten im Schilf oder zwischen schützenden Binsen. Hin und wieder auch auf winzigen Inselchen. Das Nest besteht aus einer Anhäufung von Pflanzenteilen und weist in der Mitte eine Kuhle auf. Gegen Ende April kommt es zur Eiablage. Das Weibchen legt zwei bis drei recht große Eier. Sie weisen eine bräunliche bis olivbraune Färbung auf und können mit schwärzlichen Punkten versehen sein. Die Brutdauer erstreckt sich je nach Verbreitungsgebiet über 22 bis 25 Tage. Das Dunengefieder der geschlüpften Jungvögel ist bräunlich gefärbt und bietet ihnen eine gewisse Tarnung. Nach gut 35 Tagen sind die Jungvögel flügge und nach einer weiteren Woche auch selbständig. Die charakteristische braune Gesichtsmaske stellt sich bei den juvenilen Vögeln erst mit Erreichen der Geschlechtsreife dar.
Wetter, Vogelgrippe, Parasiten, Fuchs, Marder, Falken, Habicht, Mensch
ca.25 Jahre
Die Lachmöwe ist überwiegend ein Kurzstreckenzieher.
Seen, Fliessgewässer, Feuchtgebiete, Kulturland, Siedlungen
Europa, Asien
Von Januar bis Dezember.
Jahresbeobachtungen (Stand 2020)
Die Lachmöwe wird in der Roten Liste des IUCN als nicht gefährdet geführt.
Es gibt in Deutschland etwa 105.000 - 150.000 Brutpaare.