Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes) Familie: Regenpfeifer (Charadriidae)
Gattung: Pluvialis Art: Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) |
Schmale, spitze Flügel, relativ schlanker Schnabel, in allen Federkleidern goldbraun-schwarz gemusterte Oberseite.
Prachtkleid
Bauch, Vorderhals und "Gesicht" schwarz (beim Weibchen mehr oder weniger fleckig).
Schlicht- und Jugendkleid
Bauch weiss, Hals, Brust und Flanken fein bräunlich gestrichelt.
26cm - 29cm
53cm - 59cm
140g - 210g
Würmer, Larven, Insekten, Schnecken, Käfer, Sämereien
Der Goldregenpfeifer erreicht die Geschlechtsreife mit etwa zehn bis zwölf Monaten. Im März oder Anfang April kommen die ersten Goldregenpfeifer aus den Winterquartieren zurück. Die Paarungs- und Brutzeit schwankt je nach Verbreitungsgebiet. Jedoch beginnt die Paarungszeit meist im zeitigen Frühjahr, in der Regel ab April. Die Brutzeit kann sich dabei durchaus bis in den Juni hineinziehen. Pro Jahr kommt es zu einem Gelege, bei Gelegeverlust ist jedoch ein kleineres Nachgelege möglich. Das Nest befindet sich auf sandigem Untergrund an geschützter Stelle in der Vegetation in einer einfachen Bodenmulde, die mit Pflanzenteilen ausgepolstert wird. Das Weibchen legt durchschnittlich vier Eier, die von beiden Partner über einen Zeitraum von 28 bis 30 Tagen ausgebrütet werden. Die Brutdauer hängt vom Verbreitungsgebiet ab. Bereits kurz nach dem Schlupf verlassen die Jungvögel als Nestflüchter ihr Nest und folgen ihren Eltern. Sie ernähren sich von Anfang an selbständig, sie werden allerdings von den Elternvögeln geführt. In Nordeuropa liegt der durchschnittliche Bruterfolg bei rund zwei bis drei Vögeln je Gelege. Die Flugfähigkeit erreichen die Jungvögel mit vier bis fünf Wochen.
Raubmöwen, Fuchs, Falken, Großmöwen, Mensch
ca.10 Jahre
Der Goldregenpfeifer ist überwiegend ein Kurzstreckenzieher.
Er war Vogel des Jahres 1975 in Deutschland. Die wiederkeher auf Island gilt als Anfang des Frühlings.
Moore, Tundren, Heide, Küsten
Europa
Von Januar bis Dezember. Der beste Zeitraum ist von Mitte Februar bis Ende April und von mitte Juli bis Ende November.
Jahresbeobachtungen (Stand 2020)
Der Goldregenpfeifer wird in der Roten Liste des IUCN als vom Aussterben bedroht geführt.
Es gibt in Deutschland 8 Brutpaare.